Braunschweig bewirbt sich um Aufnahme in Innenstadt-Förderprogramm

Rat beschließt strategisches Rahmenkonzept und Bewerbung zum Programm „Resiliente Innenstädte“

Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom Dienstag, 29. März 2022

Braunschweig wird sich um die Teilnahme am vom Land Niedersachsen angekündigten Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ bewerben. Das hat der Rat in seiner Sitzung am 29. März beschlossen. Basis der Bewerbung ist das kürzlich im Rahmen des Innenstadtdialogs vorgestellte strategische Rahmenkonzept, das der Rat ebenfalls verabschiedet hat.

Bis zu 4,2 Millionen Euro könnten im Falle einer erfolgreichen Bewerbung aus dem Förderprogramm des Landes bis 2027 nach Braunschweig fließen. Die Förderquote beträgt 40 Prozent. Um den Förderrahmen vollständig auszuschöpfen, müsste die Stadt demnach innerhalb der kommenden fünf Jahre Haushaltsmittel in Höhe von 6,3 Millionen Euro bereitstellen.

„Trotz des vergleichsweise hohen Eigenanteils würde die Teilnahme am Programm „Resiliente Innenstädte“ die Möglichkeit bieten, weitere Projekte zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt zu initiieren“, so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. „Anknüpfend an das derzeit laufende Programm „Perspektive Innenstadt“, aus dem auch die Konzeptionierung von Maßnahmen gefördert wird, kann das neue Förderprogramm aufgrund seines Volumens dazu beitragen, auch umfangreichere Maßnahmen umzusetzen.“

Im Gebiet des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig sind neben der Stadt Braunschweig fünf weitere Kommunen als Oberzentren teilnahmeberechtigt. Nach aktuellem Stand können bis zu drei Kommunen in das Förderprogramm aufgenommen werden. Eine Jury soll voraussichtlich im Juli über die teilnehmenden Städte entscheiden.

Das strategische Rahmenkonzept, das von der CIMA Beratung + Management GmbH im Auftrag der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft erstellt wurde, ist Voraussetzung für die Bewerbung zum Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“. Darin werden unter anderem drei Leitprojekte zur Stärkung der Innenstadt vorgestellt, deren Umsetzung letztlich von der konkreten Ausgestaltung der Förderrichtlinie abhängt:

1) Einrichtung einer Kultur.Raum.Zentrale zur Förderung der Leerstandsnutzung durch Kunst und Kultur sowie zur Unterstützung von Gründungsvorhaben im sozialen, kulturellen oder ökologischen Kontext.

2) Schaffung eines Pocket Parks an der Kannengießerstraße zur Verbesserung des Mikroklimas und der Biodiversität sowie zur Steigerung der Aufenthaltsqualität

3) Einrichtung und Betrieb eines Familiencafés mit Beteiligungsetage für Kinder und Jugendliche zur Förderung von Teilhabe, Chancengleichheit und sozialem Miteinander.

Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa: „Das angekündigte Programm „Resiliente Innenstädte“ bietet großes Potenzial für die Innenstadtentwicklung. Welche konkreten Projekte im Falle einer erfolgreichen Bewerbung tatsächlich gefördert werden können, wissen wir allerdings erst, wenn das Land die Förderrichtlinie final ausgearbeitet hat. Dank des breit angelegten Innenstadtdialogs haben wir neben den genannten Leitprojekten weitere Projektideen und Konzepte, die für das Förderprogramm in Frage kommen könnten.“

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