Braunschweigs Einwohnerzahl auf 249.485 gewachsen

Pressemitteilung der Stadt Braunschweig  vom 23. Januar 2015

Braunschweig. Braunschweigs Einwohnerzahl ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner erhöhte sich um 1.061 auf 249.485. Das ergab die Auswertung des städtischen Melderegisters zum 31. Dezember 2014. Auch die Zahl der Geburten ist noch einmal angestiegen und hat im vergangenen Jahr mit insgesamt 2.233 Neugeborenen den höchsten Stand seit 1997 erreicht.

„Braunschweig ist eine seit Jahren wachsende Stadt: Das ist eine gute Nachricht“, kommentierte Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Dabei profitieren wir von der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Attraktivität Braunschweigs auch jenseits unserer Grenzen.“ So habe sich die Studierendenzahl allein an der Technischen Universität in den vergangenen Jahren um rund die Hälfte erhöht.

Die Bevölkerungsbilanz der Stadt Braunschweig schreibt bereits im elften Jahr „schwarze Zahlen“, seit 2009 lagen die Bevölkerungsgewinne jeweils deutlich über 1000 pro Jahr. Der Einwohneranstieg des vergangenen Jahres ist dabei ausschließlich durch die Zuwanderung ausländischer Bevölkerung getragen worden (plus 1.460 im Saldo), die in erster Linie als Arbeitskräfte oder Studierende nach Braunschweig kommen. Etwa ein Drittel entfällt auf den starken Zugang von Flüchtlingen in der Landesaufnahmebehörde (LAB). Sie bleiben zwar nur kurze Zeit in Braunschweig, werden jedoch per „Momentaufnahme“ auch vom Einwohnermelderegister erfasst.

Trotz der hohen Zahl der Neugeborenen weist der natürliche Saldo von Geburten und Sterbefällen wie seit Jahrzehnten ein Defizit auf; mit 615 Personen liegt es in der Nähe des Vorjahresergebnisses (-639). Die Wanderungsbilanz ist noch positiv, wenn auch mit plus 733 Personen nicht mehr so deutlich wie in den Jahren zuvor (2013: plus 1.909). Allerdings fallen die regionalen Wanderungsverflechtungen mit dem Umland bereits im zweiten Jahr negativ aus und sind deutlich angestiegen. Der Saldo lag 2014 bei minus 482 gegenüber minus 52 im Jahr zuvor – 4.443 Zuzügen aus dem Umland standen 4.925 Fortzüge dorthin gegenüber.

„Nicht mehr alle, die gern in Braunschweig leben möchten, finden hier derzeit passenden, bezahlbaren Wohnraum“, stellt OB Markurth dazu fest. „Dies haben wir erkannt und reagiert.“ Fasst man alle Wohnbauprojekte zusammen, für die es Aufstellungsbeschlüsse gibt und die sich in konkreten Bauleitplanverfahren befinden, ergeben sich über 3.000 Wohneinheiten (Ein- und Mehrfamilienhäuser), die in den kommenden Jahren entstehen sollen. Dabei liegt der Schwerpunkt zunehmend darauf, ungenutzte gewerbliche oder andere Brachflächen zu attraktiven Wohngebieten für Menschen unterschiedlicher Einkommensgruppen und Generationen umzugestalten.

Zuletzt war bei der Nachnutzung des Kasernengeländes Heinrich der Löwe ein Durchbruch erzielt worden. Dort sollen 400 Wohneinheiten entstehen. Für das wichtigste und ambitionierteste Projekt, das Baugebiet „Nördliches Ringgebiet“ auf ehemaligem Gewerbegelände, hat die Verwaltung den Gremien den Bebauungsplanentwurf für den ersten Bauabschnitt vorgelegt. Dieser soll bis zu 530 Wohnungen im Geschosswohnungsbau umfassen.

Weitere Informationen unter www.braunschweig.de/stadtforschung.

 

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