Vorstand nimmt Innenstadt unter die Lupe

Der AAI konzentriert sich in seiner Arbeit auf viele verschiedene Aspekte, die die Braunschweiger Innenstadt betreffen. Ein wichtiges Augenmerk liegt dabei immer auf dem Erscheinungsbild und der Aufenthaltsqualität der Innenstadt, deren Entwicklung der AAI gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnern stetig verfolgt.

Um festzustellen, wo in der Innenstadt aktuell Handlungsbedarfe bestehen und was sich verbessern lässt, hat der AAI-Vorstand nun den AAI-City-Check ins Leben gerufen.

Ziel ist eine regelmäßige Bewertung der aktuellen Lage der Innenstadt. Gemeinsam mit Partnern und Vertretern der Stadtverwaltung will der AAI objektiv Sachstände und Handlungsbedarfe festhalten und analysieren, um Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten und zur Umsetzung zu bringen. Im Fokus stehen dabei folgende Themen, die die Aufenthaltsqualität betreffen: allgemeine Sauberkeit, Fahrradabstellsituation (bedarfsgerechtes Angebot, Zustand der Fahrradständer, allgemeine Verbesserung der Erreichbarkeit für Fahrradfahrer), Müllentsorgung (Überprüfung hinsichtlich Größe und Bauart, Anzahl, Leerungsintervalle, Standorte und Erscheinungsbild), Beleuchtung, Beschilderung, Stadtmöblierung, Stadtbegrünung und Brunnen.

Dabei stehen folgende Fragen im Fokus: Wo kommen Touristen/Innenstadtbesucher an? Wie wirkt die Innenstadt auf den ersten Blick für jemanden, der Braunschweig noch nicht kennt? Wo sind die Hauptlaufwege der Besucher/Touristen und gibt es dort genügend Möglichkeiten zur Müllentsorgung? Wo ergibt sich eine Eingangssituation zur Innenstadt, wo Fahrräder abgestellt werden können, und sind dort ausreichend Kapazitäten vorhanden?

In einem ersten, internen Rundgang am 7. Juli ermittelte und dokumentierte der AAI-Vorstand auf einer insgesamt 7,5 Kilometer langen Strecke Handlungsbedarfe. Der Weg führte entlang der Hauptlauflagen durch die Innenstadt und außerdem in die Quartiere Friedrich-Wilhelm-Viertel, Magniviertel, Altstadt, Casparistraße / Hagenmarkt und Steinweg. Folgende Herausforderungen stellte der AAI-Vorstand fest:

  • Geringe Kapazitäten an Fahrradstellanlagen. Viele davon sind in einem desolaten Zustand (z. B. Friedrich-Wilhelm-Straße, Schützenstraße im Bereich der Karstadt-Parkhauszufahrt). Die Räder lassen sich häufig nur von einer Seite anstellen. Des Weiteren finden sich in der Innenstadt viele alte, zerstörte Räder, die offensichtlich nicht mehr genutzt werden.
  • Bauart, Größe und die Standortwahl führen zu überfüllten, meist unansehnlichen Müllbehältern, auf deren Dächern dann vermehrt Müll abgestellt wird. Dies ist zum Beispiel verstärkt am Standort Damm der Fall.
  • Diverse Laternen, Straßenschilder und Verteilerkästen sind beklebt und mit Graffiti beschmiert. In der Münzstraße gibt es beispielweise zahlreiche verunreinigte Schilder.

Der AAI setzt beim City-Check auf starke Partner. Der Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig e. V. (ATB) nahm am Rundgang teil. ALBA und der ADFC Braunschweig wurden in den Prozess ebenfalls aktiv einbezogen. Am 31. August 2015 werden einzelne Sachverhalte, die exemplarisch für die vorhandenen Probleme stehen, Vertretern verschiedener Fachbereiche der Stadtverwaltung (Stadtplanung, Stadtbild, Stadtgrün, Tiefbau und Verkehr) sowie der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Im Nachgang dieses Termins wird der AAI der Stadtverwaltung eine Gesamtdokumentation inklusive Verbesserungsempfehlungen zur Verfügung stellen.

Der AAI wird – perspektivisch auch unter Einbeziehung weiterer Partner wie z. B. Werbegemeinschaften und Quartiersinitiativen und der Braunschweiger Verkehrs GmbH – den AAI-City-Check fortsetzen. Weitere Begehungen sind angedacht und der Austausch mit der Verwaltung soll intensiviert werden.

Der AAI-Vorstand bedankt sich bei allen Beteiligten sowie den Mitgliedern, die bereits per E-Mail über Missstände informiert haben. Ein großer Dank gilt auch der Stadtverwaltung für die Bereitschaft zum Austausch und der Kooperation.

In Kürze finden Sie hier einen weiteren Artikel über die Ergebnisse des Gesprächs und Rundgangs mit der Stadtverwaltung.

 

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