„Wir gehören zu den zehn dynamischsten Großstädten Deutschlands“ – Erfreut hat sich Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann vom Ergebnis des Vergleichs der 50 größten deutschen Städte von Wirtschaftswoche, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und IW-Consult gezeigt. Dabei hat Braunschweig im Niveau-Ranking seine Platzierung in etwa gehalten (13. Platz, Vorjahr 12), im Dynamikvergleich der Jahre 2006 bis 2011 aber klar zugelegt (8. Platz, Vorjahr 14) und gehört damit zu den zehn dynamischsten Großstädten Deutschlands.
Dr. Hoffmann: „Das ist eine sehr gute Nachricht. Sie zeigt, dass sich unsere Stadt auf hohem Niveau noch weiter entwickelt. Braunschweig ist ein exzellenter Standort für Wirtschaft und Wissenschaft mit Lebensqualität, der sich weiter im Aufwind befindet.“ Braunschweig habe erneut vor allem bei Indikatoren sehr gute Ergebnisse erzielt, die die Verwaltung beeinflussen könne. Die Wirtschaft habe der Stadtverwaltung erneut Bestnoten erteilt und auf Platz 1 in Deutschland gesetzt.
Braunschweig bleibe wie im Vorjahr im Niveau-Ranking die zweitbeste Großstadt Norddeutschlands hinter Hamburg, habe unter den norddeutschen Großstädten vergleichbarer Größe am besten abgeschnitten und sei im Niveau-Ranking die Nr. 1 in Niedersachsen. Unter den Städten, die im Dynamik-Ranking vor Braunschweig liegen, habe lediglich Magdeburg – im Niveauranking 39. und als ostdeutsche Stadt mit größerem „Aufholbedarf“ mit Braunschweig gar nicht vergleichbar – einen noch größeren Sprung nach vorn gemacht. An dieser Stelle gratuliere er übrigens der Partnerstadt ganz herzlich für ihr gutes Ergebnis.
Besonders erfreulich sei, dass die Unternehmer Braunschweig wieder zu einem zweiten Platz beim Thema „Wirtschaftsfreundlichkeit“ verholfen hätten, ein großes Lob für Braunschweig Zukunft GmbH als zentraler Ansprechpartner für die Wirtschaft. Stark sei die Braunschweiger Verwaltung auch wieder in Punkto „Kostenbewusstsein“ (Platz 3). Dieses Lob des Haushaltskurses freue ihn natürlich sehr. Zudem hätten die befragten Unternehmen auch das Verwaltungshandeln der Stadt Braunschweig insgesamt – hier spielte etwa auch der Aspekt Serviceorientierung eine Rolle – die beste Note bundesweit gegeben.
Noch verbessert habe sich Braunschweig bei der Unternehmerumfrage in Punkto „Öffentliche Sicherheit“. Das sei das beste Ergebnis bundesweit, wozu er der Polizei gratuliere. Zu den Stärken werde auch der sechste Platz in der Kategorie „Schulabgänger ohne Abschluss“ gezählt, hierzu hätte sicher auch die Stadtverwaltung mit ihrer Kompetenzagentur und dem Projekt „2. Chance“ beigetragen. Sehr gut für eine Stadt aus den „alten Bundesländern“ sei insgesamt auch wieder das Ergebnis bei der Kinderbetreuung (17. Platz).
Im Dynamik-Ranking fiele unter anderem der positive Altersquotient auf (Platz 6). „Das zeigt, dass der Mix aus attraktiven Arbeitsbedingungen und Investitionen in Kinderbetreuung, Wohnbauland und Freizeiteinrichtungen auch für jüngere Menschen attraktiv ist.“ Der Wirtschaftsstandort schneide insgesamt sehr gut ab.
Zu den Aspekten, bei denen Braunschweig nicht so gute abgeschnitten habe: Die Gewerbean- und -abmeldungen seien ein ungeeigneter Indikator für Gründungsstärke, weil damit noch keine Aussage über Qualität und Nachhaltigkeit getroffen werde. Vielmehr sei das Gründungsklima aussagekräftig, und da seien im ersten Halbjahr 2012 die Neugründungen um 5 Prozent gestiegen. Bei der leicht gesunkenen Ingenieursquote komme Braunschweig bereits von einem sehr hohen Niveau. Die Gästeübernachtungen würden mit den Hotelprojekten und der Jugendherberge wieder steigen, so dass dieser Schwachpunkt ausgebessert werde.
Der OB abschließend: „In Braunschweig zeigt sich: Wirtschaftsfreundlichkeit und sparsame Haushaltsführung haben sich zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Strategie für die Standortstärkung entwickelt.“ Das gute Ergebnis passe zur Nachricht von heutigen Tage, dass die Arbeitslosigkeit im November den niedrigsten Stand seit vielen Jahren in einem November erreicht habe.