Aktuelle Frequenzzahlen der 1. Adventswoche
Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH vom 27. November 2022
Die Braunschweiger Innenstadt startet gut in Adventszeit und Weihnachtsgeschäft. Im Vergleich zum durch die Pandemie beeinflussten Vorjahr liegen die Frequenzen um 31% höher, der erste Adventsamstag ist der stärkste Tag der Woche und übertrifft sogar den Wert vor der Pandemie 2019. Damals waren die Frequenzen allerdings durch Demonstrationen im Umfeld eines Parteitags beeinflusst.
Hinweis: Wegen eines technischen Defekts des Geräts am Langen Hof und einer Änderung der Zählpunkte seit 2019 umfassen die Werte dieser Auswertung nur sechs Zählpunkte, siehe untenstehender Infokasten.
Knapp 601.000 Besucherbewegungen erfassten die Lasermessgeräte Montag bis Samstag während der Ladenöffnungszeiten von 10:00 bis 20:00 Uhr. Im Vergleich zu den Werten von 2019 vor der Pandemie lag die Gesamtwoche mit 11% im Minus, insbesondere der schwache Freitag fiel ins Gewicht. Die Werte lagen an allen Tagen zwischen 18% und 48% über dem Vorjahr, das stark durch die Pandemie und den reduzierten Weihnachtsmarkt mit Test- und Maskenpflicht beeinflusst war. Der stärkste Tag der Woche war erwartungsgemäß der Samstag mit rund 171.000 Frequenzen, was einem Plus von 2% und damit in etwa dem Wert von 2019 entsprach. Am Vergleichstag 2019 fand allerdings ein Parteitag statt, zu dem Demonstrationen den Verkehr beeinträchtigten. „Die Zeichen stehen ganz deutlich auf Erholung aus der Pandemiezeit, es war eine durchwachsene Woche mit einem starken Abschluss und damit insgesamt ein guter Start in die Adventszeit“, resümiert Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Eine besondere Rolle spiele bei den Frequenzen immer auch die Lage der Adventswochenenden zu Weihnachten, in diesem Jahr sind es noch volle 5 Werktage vom vierten Advent bis Heiligabend.
Die Einschätzungen aus dem Handel spiegeln im Wesentlichen die oben genannten Daten, die Frequenzen und Umsätze im Handel waren in den Branchen unterschiedlich, teils über, teils leicht unter 2019, insgesamt aber besser als in 2021. Die Frequenzen waren wegen des Weihnachtsmarktes auch wochentags bis in den Abend hinein gut. Der Samstag überzeugte durchweg mit gutem Zuspruch und guten Zahlen. AAI-Vorsitzender Olaf Jaeschke: „In Anbetracht der aktuellen Situation sind wir sehr zufrieden. Die Stimmung war toll und wir sind wieder einen großen Schritt in die richtige Richtung vorangekommen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die positive Entwicklung in den nächsten Wochen fortsetzt, denn wir haben eine tolle Innenstadt mit einem attraktiven Angebot in Handel; Kultur und Gastronomie, einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt und eine schöne Eisbahn auf dem Kohlmarkt.“
Der Start auf dem Weihnachtsmarkt am vergangenen Mittwoch war wie in den Vorjahren von großem Zuspruch begleitet. Die Abende danach waren etwas ruhiger. „Das ist aber normal, wenn der Weihnachtsmarkt wie in diesem Jahr ganze 35 Tage umfasst“, schätzt Stefan Franz, Vorsitzender des Schaustellerverbands, die Lage ein. „Das wird in den nächsten Wochen noch anziehen, wir freuen uns, dass wir wieder so viele Gäste aus nah und fern begrüßen können. Der Markt hat offenbar nicht nur uns Schaustellern, sondern auch den Besuchern gefehlt.“
Laserbasierte Frequenzmessung
Seit Ende September 2016 erfasst das Stadtmarketing, unterstützt durch den Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. und die Schloss-Arkaden, die Frequenzen in der Innenstadt an sechs Standorten digital: Damm, Hutfiltern, Langer Hof, Schuhstraße, Poststraße und Sack. Mittlerweile ergänzen zwei weitere Lasergeräte in der Neuen Straße und der Friedrich-Wilhelm-Straße die Messungen. Letzteres ist in die Auswertung nicht eingeflossen, da nicht für alle Vergleichszeiträumen keine Daten vorliegen. Das Gerät Langer Hof war im Zeitraum leider defekt und ist ebenfalls in allen aufgeführten Werten nicht enthalten. Für die Erfassung nutzt das Stadtmarketing die Technik der LASE PeCo Systemtechnik GmbH. Mit der lasergesteuerten Technik lassen sich rund um die Uhr nahezu echtzeitbasierte Daten erfassen. Dabei werden Besucherinnen und Besucher, die mehrere Messpunkte passieren, mehrfach gezählt, sodass der Frequenzbegriff nicht mit der Besucheranzahl gleichzusetzen ist. Die Technik ist gesundheitlich unschädlich und da das Messverfahren keine personenbezogenen Daten erhebt, ist sie auch datenschutzrechtlich unbedenklich. Seit April 2019 sind die Messdaten öffentlich einsehbar unter www.hystreet.com.