Noch vor Weihnachten werden die ersten Fahrplanverbesserungen im regionalen Bus- und Eisenbahnverkehr aus den zusätzlichen Regionalisierungsmitteln des Landes Niedersachsen umgesetzt. Bereits am kommenden Samstag, 26. November, sowie ab Sonntag, 11. Dezember, wird die Taktfrequenz zwischen Braunschweig und benachbarten Städten und Gemeinden erhöht. Darüber hinaus steht eine Reihe von Maßnahmen im kommenden Jahr an, die Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Hennig Brandes, Verbandsdirektor Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), und Jörg Reincke, Geschäftsführer der Braunschweiger Verkehrs-GmbH am Montag, 21. November, bei einem Pressegespräch erläuterten.
„Mein Ziel ist es, dass die Menschen in der Region so schnell wie möglich von den zusätzlichen Regionalisierungsmitteln profitieren. Ich freue mich daher sehr, dass nach der Verabschiedung des neuen Nahverkehrsgesetzes am 26. Oktober bereits rechtzeitig zur Weihnachtszeit mehr und häufiger Busse zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel, Wolfsburg, Salzgitter und Vechelde fahren“, sagt Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Leistungen im regionalen Busangebot weiter hochzufahren. Die aufgrund des neuen Gesetzes bis 2021 stetig wachsenden Zuweisungen werden das Angebot im regionalen Bahn und Busverkehr enorm verbessern. Dabei ist es richtig und wichtig, sich zunächst auf die Verbesserungen der stark nachgefragten Fahrrelationen zu konzentrieren. Diese sind aus dem Umland in die Großstädte sowie überproportional stark zum größten Arbeitgeber der Region nach Wolfsburg.“
„Der ZGB wird schrittweise in die Lage versetzt, zusätzliche Leistungen im Nahverkehr auf der Schiene, im regionalen Busverkehr und zur Modernisierung von Bahnstationen und Bahnstrecken finanzieren zu können Bis zum Jahr 2021 wird er als Aufgabenträger für den ÖPNV in der gesamten Region rund 100 Millionen Euro, d. h. rd. 30 Mio. Euro mehr für den Nahverkehr einsetzen“, erläutert ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes. „Weitere Fahrplanverbesserungen insbesondere im regionalen Busverkehr werden ebenfalls schon ab dem 11. Dezember und im Verlauf des nächsten Jahres erfolgen. Die Region wird in den kommenden Jahren ein bisher nie dagewesenes Bahnhofs-Modernisierungsprogramm erleben. Mittels verschiedener Förderprogramme werden 16 Bahnhöfe in der Region modernisiert, ausgebaut und vor allem barrierefrei umgebaut. Dazu gehören unter anderem in Braunschweig der Hauptbahnhof und der Bahnhof Gliesmarode. Wir prüfen zudem Neubauvorhaben von Haltestellen, in Braunschweig sind das Bienrode, Broitzem, Leiferde und Rüningen.“
Jörg Reincke, Geschäftsführer der Braunschweiger Verkehrs-GmbH: „Wir weiten das Angebot auf stark nachgefragten Relationen aus. Das machen wir insbesondere im Freizeit- und Einkaufsverkehr, wo noch große Fahrgastpotentiale schlummern. Unser mittelfristiges Ziel muss es sein, dass für die Menschen aus dem Umland der ÖPNV die erste Wahl ist, wenn sie nach Braunschweig kommen wollen. Wir freuen uns, dass mit der Erhöhung der Regionalisierungsmittel sowohl eine Neuausrichtung als auch eine Erweiterung der Leistungen im Regionalen Busangebot durchgeführt werden können. Uns war es aber auch wichtig, dass die Angebotserweiterungen der Linien 420 und 450 pünktlich mit dem Beginn der Vorweihnachtszeit, also am 26. November, realisiert werden konnten. Für unsere Besucher aus Wolfenbüttel und der Gemeinde Vechelde ist dies ein tolles Angebot“.
Oberbürgermeister Ulrich Markurth: „Als Stadt werden wir die Infrastrukturmaßnahmen begleiten. Mit der Sanierung des Bahnhofs Gliesmarode voraussichtlich 2019 wollen wir auch den Bahnhofsvorplatz, das Tor zum östlichen Ringgebiet, umgestalten und aufwerten. Am Bahnhof Gliesmarode soll der Übergang zwischen den Zügen und dem städtischen Nahverkehr einfacher und attraktiver werden. Die Haltestellen sind das Aushängeschild des Öffentlichen Personennahverkehrs. Gemeinsam, in guter Partnerschaft und enger Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, machen wir den ÖPNV in Braunschweig und der Region fit für die Zukunft.“
Die aktuellen Fahrplanverbesserungen (Buslinien 420 und 450 ab 26. November, Deutsche Bahn und Buslinien 230 und 730 ab 11. Dezember):
Buslinie 230 (WVG) Braunschweig – Wolfsburg
• montags bis freitags in der Frühspitze ein 15 Minutentakt, im Anschluss bis 19:30 Uhr ein durchgehender 30 Minutentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg via Lehre und Flechtorf.
• samstags ein durchgehender Stundentakt von 6 bis 00 Uhr sowie eine Nachtfahrt um 2:23 Uhr
• sonn- und feiertags ein durchgehender Stundentakt von 10 Uhr bis 20 Uhr
Buslinie 420 (BSVG) Braunschweig – Wolfenbüttel
• montags bis freitags ein durchgehender 15 Minutentakt von 6 Uhr bis 20:30 Uhr zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel. Danach bis 23 Uhr ein 30 Minutentakt.
• samstags ein durchgehender 15 Minutentakt zwischen 9 Uhr und 19 Uhr. Danach bis 23 Uhr ein 30 Minutentakt.
• sonn- und feiertags ein durchgehender 30 Minutentakt von 9 Uhr bis 23 Uhr.
Buslinie 450 (BSVG) Braunschweig – Vechelde
• montags bis freitags ein durchgehender 30 Minutentakt von 6 Uhr bis 21 Uhr zwischen Braunschweig und Vechelde.
• Samstags ein durchgehender Stundentakt von 5 Uhr bis 23 Uhr
• sonn- und feiertags ein durchgehender Stundentakt von 13 Uhr bis 20 Uhr
Buslinie 730 (Reisebüro Schmidt) Braunschweig – Sickte
• montags bis freitags ein durchgehender 30 Minutentakt von 6 Uhr bis 20 Uhr zwischen Braunschweig und Sickte.
• samstags ein durchgehender Stundentakt von 9 Uhr bis 23 Uhr
Regionalbahn RB 44 (DB Regio) Braunschweig – SZ-Lebenstedt
• montags bis sonntags ein durchgehender Stundentakt bis 22:19 Uhr.
Regionalbahn RB 44 (DB Regio) Braunschweig – SZ-Lebenstedt • montags bis sonntags ein durchgehender Stundentakt bis 22:19 Uhr.
Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 21. November 2016